Die Abfahrt aus Iquique ist wie gewohnt, die Ausfallstraße schwierig zu finden, ging aber besser als gestern. Vorbei an Santa Laura und an der Kreuzung nach rechts Richtung Süden auf der 5 durch den Nationalpark Tamarugal mit seinen Salzseen.
Auf dem Weg nach Quillagua.
Nach Quillagua ist alles recht eintönig, der "Marco Polo" (ISBN:3-89525-960-8) beschreibt es so: "Von da an fahren Sie schnurgerade über die Panamericana durch eine tischebene Wüste, deren Monotonie nur von Eisenbahnlinien und verlassenen Salpeterminen unterbrochen wird."
In der Ferne erahnt man die Kupfermine Chuquicamata oder "Chuqui", wie sie die Einheimischen nennen. 4,7 km x 2,6 km sind ihre heutigen Ausmaße, Mitte 2014 soll die 1000m Teufe erreicht werden. 9000 Menschen arbeiten hier. Der ursprüngliche Ort Chuquicamata wurde wegen des Kupferabbaus nach Calama umgesiedelt. Am heutigen Tag konnte die Mine allerdings nicht besichtigt werden.
0 mm ist die Stadt einer der trockensten Orte der Erde. Entsprechend gibt es praktisch keine Vegetation in der Umgebung der Stadt. Aber viele Gäste gibt es hier nicht, die meisten machen nur kurz Zwischenstation auf dem Weg nach San Pedro. Vielleicht liegt es auch an den enorm hohen Hotelkosten, da viele Hoteliers ihre Zimmer an die Minenarbeiter vermieten. Wir beschlossen auch, weiterzufahren, lieber nochmal 100 km als hier bleiben ;-) An der Tankstelle trafen wir 4 Leute aus Bernburg, die bei der ESCO arbeiten und auf dem Weg nach San Pedro waren - die Welt ist wirklich klein :-) Wir machen auch nur kurz Rast auf der Plaza.
Das Rauskommen aus Calama war eine Katastrophe, Straßenbauarbeiten mit undefinierbaren Umleitungen, die irgendwann nicht mehr ausgeschildert waren. Wolfgang fährt nach Gefühl und findet eine neue Straße und ich denke die ganze Zeit, die muss falsch sein - kein Auto mit uns, ab und an aus der Gegenrichtung, aber San Pedro bleibt ausgeschrieben... Und dann ändert sich die Natur, wird klippiger - das Valle Luna
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