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Copiapo - Caldera -
Chañaral - Pan de Azucar -
Taltal (299 km) |
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Mittwoch, 19. Februar 2014
Am gestrigen Abend kamen zwei Biker aus Ravensburg und Wangen an.
Sie erzählten uns bei einem guten Frühstück mit löslichem Kaffee und Sandwichs und Joghurt vom
guten Kartenmaterial der Copec-Tankstellen und von Taltal, einer Stadt, die in den Reiseführern
meist viel zu knapp kommt.
[Die Kartenbücher kann man sich unter
Copec ansehen, sie beinhalten nicht nur
detaillierte Karten, sondern auch Listen von Hotels und Restaurants und Beschreibungen der
Städte und Routen]
Gegen halb 10 schwingen wir uns auf unsere Mopeds und ab geht's raus aus Copiapo
Richtung Caldera - einer Stadt am Meer mit einer großen Beerdigung auf der Plaza,
aber nicht so, dass man dort bleiben möchte...
Die 13.734 Einwohner leben in einer Mischung aus Badeort und Hafenstadt.
Die 1862 aus Holz und Stein errichtete Iglesia de San Vicente ist der Mittelpunkt der Stadt.
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Einfahrt Carretera Carvallo |
Cementerio |
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Cousiño Street |
Iglesia de San Vicente mit Trauergästen |
Nach Caldera fahren wir die Küste entlang und halten am Strand.
Der Pazifik ist kalt und stark, aber es gibt wunderschöne große Muscheln.
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Der Pazifik ist so kalt & stark in der Unterströmung, dass ich mich nur mit den
Füßen rein traue ;-) |
Die Straße von Caldera nach Chañaral ist abwechslungsreich,
rechts die Wüste und links der Pazifik - große interessante Gesteinsformationen,
die aussehen wie Tiere, Pflanzen oder Menschen.
Chañaral ist wieder mittelprächtig - wir tanken nur, kaufen die Copec-Karten und
weiter geht's zum Pan de Azucar.
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Ruta 5 an der Küste |
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Balneario Portofino |
Umzäuntes Anwesen |
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"Meerarbeit" |
Hafen von Chañeral |
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Ankündigung unseres morgigen Zieles |
Chañeral - lt. Schild "pittoresk" |
Es geht weiter zum Pan de Azucar, er umfaßt 44.000 Hektar und ist auch mit dem Moped befahrbar.
Man kann von Chañeral aus eine geteerte Straße fahren, die mitten im Park nach Osten abzweigt
und so kommt man wieder auf die Panamericana, 45 km nördlich von Chañeral.
Leider haben wir nicht eines der dort vorkommenden Tiere gesehen :-(.
Die beiden Parkranger, bei denen wir unseren Eintritt zahlen, erzählen, daß eine Deutsche hier
arbeitet. Sie hat ihnen gestern das Zählen bis 20 auf deutsch beigebracht, was sie uns auch
bewiesen haben - gut, daß Hanna ihnen nicht das Zählen bis 100 beibrachte - es herrschten
Temperaturen von ca. 36° und ich hatte die Motorradkleidung an :-)
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Straße zum Nationalpark |
Rückblick Richtung Chañeral |
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"Warnschild" |
Sandweg |
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Ganz hinten ist die Panamericana |
Endlich wieder Asphalt |
Die Fahrt auf der Panamericana zeigt, was uns in den nächsten Tagen erwartet:
Wüste, Wüste, keine Tiere, die Ohrstöpsel fielen raus, kein Hörbuch und nur Straße und Wüste -
es ist so eintönig.
Und dann die Abfahrt nach Taltal mit Kurven und Bergen und Schluchten :-)
Taltal - ein schöner, 'illustrer' Ort, der in fast keinem Reiseführer steht.
Das erstes Hotel ist voll, aber die Frau telefoniert und so kommen wir ins "Gali" -
ein englisch sprechender Rezeptionist - eine Seltenheit, das DZ 39.000 CLP mit Frühstück - herrlich!
Nach Duschen und relaxen, erkunden wir die Stadt.
Ich versuche in mehreren Geschäften mit Wörterbuch, Händen und Füßen Shorts zu bekommen,
aber keine Chance - alle zu groß & Männerhosen wollen sie mir nicht verkaufen ;-)
Unser Hunger wächst, aber wir finden kein geöffnetes Restaurant. Also kaufen wir
erstmal Brötchen, Salami und Käse und Wolfgang will später nochmal los,
um doch noch zu essen zu gehen.
Aber auch zu späterer Zeit finden wir keines der 5 Restaurant offen :-(
TalTal - 11.100 Einwohner, während des Salpeterbooms eine blühende Stadt, da hatte sie den
drittgrößten Hafen Nordchiles.
Die 30.000 Einwohner, die die Stadt damals hatte, genossen zu dieser Zeit
Theater und Oper, es gab Pferderennen und einen Reitclub.
Die wirtschaftliche Blüte dauerte bis 1930, als sich die synthetische Herstellung von
Salpeter etablierte.
Die Kirche Iglesia San Francisco Javier wurde 1860 aus Douglasienholz im gotischen Stil gebaut.
Vielleicht gelangt die Stadt wieder zu neuer Bedeutung, wenn die Ruta 1 bis hierhin asphaltiert ist.
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Calle O'Higgins |
Oldtimer in der Calle San Martin |
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Iglesia San Francisco Javier |
Innenraum |
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Einkaufsmeile Arturo Prat |
Plaza Arturo Prat mit dem Teatro Alhambra |
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Strand mit Ute |
Graffity an der Stadionmauer |
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